Wegen Trockenheit Ausleitungen und Schleusen an der Spree geschlossen

In Brandenburg ist Phase 3 des Konzeptes zur Wasserbewirtschaftung im mittleren Spreegebiet in Niedrigwasserverhältnissen in Kraft getreten – mit weitreichenden Folgen, denn viele Ausleitungen und Schleusen mussten am 15. August geschlossen werden. Dabei wird das Wasser des Nordumfluters abgesenkt und zur Stärkung der Spree genutzt. Einzelne Gräben werden trockenfallen, Fischsterben sei nicht auszuschließen, teilte das Landesumweltministerium mit. Am Spreewaldausgang in Leibsch seien die Abflüsse auf ein extrem niedriges Niveau gesunken, und ein Ende der großen Dürre sei nicht abzusehen. Das Landesamt für Umwelt bat alle Gewässeranrainer um Meldung trockenfallender Gewässer, um Notabfischungen und Muschelbergungen organisieren zu können.

Am Spreewaldausgang in Leibsch wurden nur noch 0,79 m³/s gemessen, mit fallender Tendenz. Das Wasser der Spree, das von der Talsperre Spremberg abgegeben wird, besteht derzeit zu etwa 40 Prozent aus Grubenwasser und zu 40 Prozent aus Wasser der Talsperre Bautzen (Niedrigwasseraufhöhung); die übrigen 20 Prozent verteilen sich auf den natürlichen Zufluss aus Sachsen und auf einen kleinen Anteil aus den Reserven der Talsperre Spremberg, heißt es weiter. Die Abgabe der Talsperre Spremberg betrage aktuell 9,7 m³/s und könne auf diesem Niveau bis Ende August beibehalten werden.

Ziel der Maßnahmen sei es, das Wasser in der Hauptspree und den großen Hauptgewässern (Großes Fließ und Puhlstrom) zu konzentrieren....

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