Willingmann nimmt Wasserkraftanlage am Muldestausee in Betrieb

Sachsen-Anhalts Umweltminister Prof. Armin Willingmann (SPD) hat die neu errichtete Wasserkraftanlage am Muldestausee jetzt offiziell in Betrieb genommen, die im Kreis Anhalt-Bittefeld saubere Energie produzieren soll. Sie erzeugt am Auslaufbauwerk der Talsperre künftig rund 13,6 Mio. kWh Strom im Jahr und kann dadurch den Energiebedarf von rund 4.000 Haushalten in der Region decken, teilte das Landesumweltministerium mit. Der Muldestausee ist ein ehemaliges Tagebaurestloch, das Mitte der 1970er Jahre durch die Verlegung der Mulde geflutet wurde. Mit einer Fläche von rund 6,3 km² und rund 135 Mio. m³ Stauwasser ist er das drittgrößte Gewässer im Land. In die Errichtung der Wasserkraftanlage sind rund 25 Mio. Euro investiert worden; Baustart war im Oktober 2016.

Willingmann sagte: „Wichtig war uns auch, dass durch die neue Wasserkraftanlage weder die Freizeitnutzung noch Gewässerökologie oder Naturschutz eingeschränkt werden. Dafür sorgt u.a. der neu errichtete Auf- und Abstieg für Fische und andere Organismen.“

Betrieben wird die Wasserkraftanlage am Muldestausee von der Talsperren Wasserkraft Sachsen-Anhalt GmbH (TSW), einer Tochtergesellschaft des Talsperrenbetriebs Sachsen-Anhalt. Insgesamt betreibt die TSW fünf Wasserkraftanlagen im Land, die jährlich knapp 19 Mio. kWh Strom erzeugen. Eine weitere Anlage wird derzeit an der Rappbodetalsperre installiert, die künftig zusätzlich rund sechs Mio. kWh im Jahr liefern soll.

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