Der Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW) erhält vom Land Hessen Fördergelder für die Erstellung eines teilräumlichen Wasserkonzeptes in seinem Versorgungsbereich. Dazu hat Landesumweltministerin Priska Hinz (Grüne) jetzt einen Förderbescheid über 522.000 Euro überreicht. „Um die Wasserversorgung in der Region Mittelhessen auch zukünftig klimaangepasst und umweltschonend zu gestalten, ist ein Wasserkonzept ein wichtiger Schritt,“ sagte sie bei dem Termin in Gießen.
ZMW-Geschäftsführer Thomas Brunner erklärte: „Ziel des Teilräumlichen Wasserkonzeptes Mittelhessen ist es, die Kommunen bei ihrer Aufgabe der Wasserversorgung zu unterstützen und die Daseinsvorsorge widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels und sonstiger sich verändernder Randbedingungen zu machen. Der Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke freut sich, dass sich ein Großteil der Verbandskommunen an dem Konzept beteiligen.“ Beim teilräumlichen Wasserkonzept sind 24 der 27 Städte und Gemeinden im Verbandsgebiet des ZMW dabei. Darunter auch die drei Städte Gießen, Marburg und Wetzlar. Zwei weitere Verbandskommunen haben bereits eine Förderung für eigene Wasserkonzepte durch das Land erhalten bzw. beantragt.
Das Wasserkonzept nimmt nach Angaben des Ministeriums auch Entwicklungen im Bereich ggf. konkurrierender Wassernutzungen in den Blick. Erkennbare Optimierungspotentiale, beispielsweise durch verstärkte Nutzung von Brauch- bzw. Betriebswasser, sollen dabei berücksichtigt werden. Der ZMW versorgt nach eigenen Angaben rund 500.000 Menschen mit Trinkwasser.