Die Absicht des österreichischen Baukonzerns Strabag, Standorte für zwei Pumpspeicherkraftwerke in Thüringen zu prüfen, stoßen auf die Zustimmung des Landeswirtschaftsministeriums und der SPD-Fraktion im Landtag.
Die Strabag AG prüft Standorte für Pumpspeicherkraftwerke bei Ellrich und im Raum Probstzella/Leutenberg. Die beiden im Kreis Nordhausen bzw. im Kreis Saalfeld-Rudolstadt gelegenen Standorte sind im „Pumpspeicherkataster Thüringen“ enthalten, das Wirtschaftsminister Machnig Ende 2011 vorgestellt hatte. Pumpspeicherkraftwerke seien eine Voraussetzung für die Energiewende, sagte der Minister.
Auch Frank Weber, der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, begrüßte die Entscheidung der Strabag. Es zeige sich, dass Machnig mit der Erstellung des ersten bundesweiten Pumpspeicherkatasters in Thüringen richtig lag, so Weber. „Damit kämen nicht nur Investitionen und Arbeitsplätze nach Thüringen, der Freistaat würde damit auch einen weiteren wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.“ Positiv ist für den SPD-Politiker deshalb auch, dass die betroffenen Gemeinden schon deutlich gemacht hätte, dass sie entsprechende Vorhaben unterstützen. Trotzdem plädiert Weber auch für einen umfassenden Dialogprozess. Weber: Wie auch beim Pumpspeicherkraftwerk Schmalwasser müssten alle Belange des Umwelt- und Naturschutzes geprüft werden. Außerdem müsse die Öffentlichkeit umfassend informiert und in die Diskussion einbezogen werden.