DUH verklagt Schleswig-Holstein wegen Gewässerbelastung mit Pestiziden

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat vor dem Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein Klage gegen die Landesregierung von Schleswig-Holstein eingereicht, um eine Reduzierung der Gewässerbelastung durch Pflanzenschutzmittel und Trifluoressigsäure (TFA) zu erwirken. Der aktuelle Bewirtschaftungsplan der Landesregierung für die Flussgebietseinheit Eider sei unzureichend, um die verbindlichen Gewässerschutzziele zu erreichen, teilte der Verband am Donnerstag mit.

Mit ihrer Klage will die DUH nach eigenen Angaben die Landesregierung dazu zwingen, die Gewässer besser zu überwachen und schärfere Maßnahmen zu ergreifen. Grundlage dafür sei das geltende europäische und nationale Wasserrecht, das Deutschland und die Bundesländer dazu verpflichtet, einen guten chemischen und ökologischen Zustand der Wasserkörper herzustellen.

Starke Nutzung von
Pflanzenschutzmitteln

Die Gewässerverschmutzung in Schleswig-Holstein ist der DUH zufolge unter anderem auf die starke Nutzung von Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen. So würden in über einem Viertel der untersuchten Oberflächengewässer der Flussgebietseinheit die Grenzwerte für Pflanzenschutzwirkstoffe überschritten. Dabei würden die Pflanzenschutzmittel, die bis ins Grundwasser dringen, überwiegend aus der Landwirtschaft eingetragen....

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