2015 bis 2018 waren alle Bundeswasserstraßen wiederholt von Extremniederwassern betroffen

Nicht nur 2022 war von meteorologischen und hydrologischen Extremereignissen wie Hitze, Trockenheit und niedrigen Abflüssen geprägt. Laut einer aktuellen Studie der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) waren in den Jahren 2015 bis 2018 alle Bundeswasserstraßen wiederholt von extremem Niedrigwasser betroffen. Vielerorts wurde sogar die Marke der niedrigsten bekannten Wasserstände unterschritten. Diese Phase übertraf in vielfacher Hinsicht die einschlägigen Erfahrungen aus den vergangenen Jahrzehnten.

Während der Niedrigwassersequenz 2015 bis 2018 sanken die Wasserstände an einigen Pegeln zeitweise sogar so weit, dass die Schifffahrt vor großen Problemen stand. Besonders im Jahr 2018 waren alle deutschen Stromgebiete stark von Niedrigwasser betroffen. Die neue BfG-Studie „Die Niedrigwassersequenz der Jahre 2015 bis 2018 in Deutschland ‒ Analyse, Einordnung und Auswirkungen“ bietet für dieses Phänomen einen Einblick.

BfG-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler untersuchten fachübergreifend Entstehung, Ausmaß und die vielfältigen Folgen des ungewöhnlichen mehrjährigen Phänomens und ordneten die Ereignisse ein. „Unsere Analysen zeigen, dass die niedrigen Abflüsse und Wasserstände der Bundeswasserstraßen in der Phase 2015 bis 2018 die vergangener Jahrzehnte vielfach übertroffen haben“, erklärt Studienleiter Jörg Uwe Belz. Jahrhundertereignisse oder noch seltenere Phänomene seien diese aufgetretenen Situationen allerdings nicht, so der Diplom-Geograph....

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