Arbeitsgemeinschaft der Trinkwassertalsperren: Verringerung der Phosphoreinträge kommt zukünftig noch größere Bedeutung zu

"Studie der TU Berlin nur begrenzt für Gewässermanagement verwertbar“

Phosphor zu reduzieren kann Seen giftiger machen – diese Aussage von Forschenden der TU Berlin ist nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren (ATT) nicht ohne Weiteres auf die Gewässersysteme übertragbar. Angesichts deutlicher Einflüsse klimatischer Veränderungen auf das Phytoplankton in Talsperren komme den Anstrengungen zur Verringerung der Phosphoreinträge zukünftig sogar eine größere Bedeutung zu als bisher, erklärten Hartmut Willmitzer, Leiter des Fachausschusses der ATT, und Karsten Rinke, Departmentleiter am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ), gegenüber EUWID.

Die Forschenden der TU Berlin hatten festgestellt, dass eine Reduktion der Stickstoffbelastung zu einer verminderten Bildung des Blaualgentoxins Microcystin führe. Ein fundamentales Umdenken beim Management von Binnengewässern sei erforderlich. Der ATT zufolge, deren Mitglieder über 60 Trinkwassertalsperren in Deutschland betreiben, zeige aber eine große Zahl an Vorhaben zur Verbesserung der Rohwasserqualität, dass eine Reduzierung der Phosphoreinträge und damit der Konzentration im Wasserkörper der Talsperren zur Verringerung der Biomasse des Phytoplanktons führte, einschließlich der Biomasse an Cyanobakterien und der Konzentration von Microcystin. Diese Beobachtungen seien auch international sehr gut belegt, sowohl mittels Langzeituntersuchungen in einzelnen Gewässern als auch durch vergleichende Studien in zahlreichen Gewässern....

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