Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) hat die vom Umweltausschuss des EU-Parlaments Mitte des Monats verabschiedeten Änderungen an der Richtlinie über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) als zu weitgehend kritisiert.
Den Projektträgern würden zahlreiche neue Pflichten auferlegt und der Umfang der Richtlinie ausgeweitet, erklärte der Verband in der vergangenen Woche. Aus Sicht des BDE müssten bei der Überarbeitung der UVP-Richtlinie wirtschaftliche Interessen und die Vollzugsfähigkeit stärker berücksichtigt werden. Verbandspräsident Peter Kurth betonte in diesem Zusammenhang, dass die EU-Kommission mit der Novelle ursprünglich eine Beschleunigung der UVP-Verfahren angestrebt hatte.
Hoffnung auf einen tragbaren Kompromiss zwischen Umweltschutz und wirtschaftlichen Interessen setzt der Verband in ein Kompromisspapier, das noch von der irischen Ratspräsidentschaft ausgehandelt wurde.