Benchmarking großer Wasserversorger: Neue Projektrunde bestätigt effizientes Handeln

Rödl & Partner legt Abschlussbericht zum fünften Kennzahlenvergleich vor

Auch in der fünften Projektrunde des Benchmarkings großer Wasserversorgungsunternehmen (BMgroW) über das gesamte Bundesgebiet haben die Teilnehmer die guten Ergebnisse der Vorjahre bestätigt. Das ist dem Abschlussbericht des Kennzahlenvergleichs zu entnehmen, den das Beratungsunternehmen Rödl & Partner zum Wirtschaftsjahr 2020 veröffentlicht hat. Die Kostenkennzahlen hätten auch diesmal wieder ein insgesamt effizientes Handeln der Teilnehmer gezeigt.

Das BMgroW ist ein bundesweiter Kennzahlenvergleich von Wasserversorgungsunternehmen, die überwiegend Endkundengeschäft betreiben und jeweils mindestens 10.000.000 m³ Trinkwasser pro Jahr in das Leitungsnetz einspeisen. In der fünften Projektrunde reichte die Bandbreite bei der jährlichen Netzeinspeisung im Teilnehmerfeld von knapp 14 Millionen m³ pro Jahr bis zu gut 230 Millionen m³ pro Jahr, heißt es im Abschlussbericht.

Bezogen auf die Einwohner der Versorgungsgebiete, in denen die Teilnehmer der aktuellen Projektrunde ihren Standort haben, wurde im Jahr 2020 die Wasserversorgung von mehr als zwölf Millionen Menschen im Projekt verglichen. Die Bandbreite der versorgten Bevölkerung reichte laut Rödl & Partner bei den teilnehmenden Versorgern von rund 227.000 Einwohnern bis hin zu rund 3,8 Millionen Einwohnern. Insgesamt deckten die Teilnehmer mit einer Netzabgabe von ungefähr 0,92 Milliarden m³ fast ein Fünftel der in Deutschland dokumentierten Abgabe von Trinkwasser ab.

Wasserversorgung muss zahlreiche Herausforderungen bewältigen

Extremwetterereignisse, Bau- und Erzeugerpreissteigerung, demografischer Wandel, Corona-Pandemie und Folgen des Krieges in der Ukraine – die Wasserversorgung musste in den letzten Jahren zahlreiche Herausforderungen bewältigen, ist im Abschlussbericht weiter zu lesen. Gleichwohl seien Grenzwertüberschreitungen und Versorgungsunterbrechungen bei den großen Wasserversorgern Deutschlands nur in Ausnahmefällen zu beobachten. Auch die Auswertung der Ressourcenauslastung habe keine gravierenden Kapazitätsengpässe ergeben. So überschritten 94 Prozent der Versorger die Schwelle einer 90-prozentigen Ressourcenauslastung nicht einmal am Spitzentag. Dennoch zeigten sich im Zeitreihenverlauf erhöhte Auslastungen, was in Einzelfällen auch Anpassungen auf Ebene der Trinkwasserförderung und -aufbereitung nach sich zog....

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