Pflanzen und Ökosysteme werden aufgrund des Klimawandels immer durstiger. Wichtige Leistungen von Ökosystemen werden künftig zunehmend von der Wasserverfügbarkeit abhängen. Anhand aktueller Simulationen mit Klimamodellen fand ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie mehrere Regionen, in denen Wasser zunehmend die Ökosysteme limitiert.
In einer neuen Studie, die im Fachjournal Nature Climate Change veröffentlicht wurde, untersuchte das Forscherteam aus Deutschland, den Niederlanden und Australien mit modernen Klimamodellen das Problem. Mit aktuellen Simulationen analysierten sie Daten für den Zeitraum 1980 bis 2100. Sie fanden damit heraus, wie sich die gleichzeitig auftretenden Veränderungen der Wasser- und Energieverfügbarkeit auf die Funktionen und Leistungen der Ökosysteme auswirken.
„Wir haben festgestellt, dass die Ökosysteme weltweit immer durstiger werden, sie werden immer stärker von Wasser abhängig", so Jasper Denissen, ehemals Doktorand am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena und Erstautor der Studie. Die Forscher*innen haben mehrere „Hot-Spot-Regionen" ausgemacht, in denen Ökosysteme besonders schnell in die Wasserabhängigkeit geraten. Dazu gehören große Gebiete in Zentraleuropa, dem Amazonas und Westrussland....