Die Unwetter- und Hochwasser-Frühwarnsysteme in Deutschland müssen dringend verbessert werden. Nicht nur bei der Verbreitung von Warnungen besteht Optimierungsbedarf, auch das Gefahrenausmaß und Empfehlungen für angemessenes Verhalten müssen klarer kommuniziert werden. Das fordern Forschende der Universität Potsdam, die nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 untersucht haben, wie die Bevölkerung über die Ereignisse informiert und vor den Gefahren gewarnt wurde. Die Ergebnisse ihrer Betroffenenbefragung wurden als Highlight-Artikel im EGU-Journal „Natural Hazards and Earth System Sciences“ veröffentlicht, teilte die Hochschule mit.
„Die vorhandenen Unwetter- und Hochwasserwarnsysteme in Deutschland reichen nicht aus, um die Bevölkerung effektiv vor schnellen Überflutungen zu warnen“, sagte die leitende Autorin der Studie, Prof. Annegret Thieken. „Zukünftige Forschung sollte sich darauf konzentrieren, wie man mit diesen Systemen gefährdete Gemeinden und Bewohner rechtzeitig warnen und das Ausmaß des Hochwassers, die Bedrohungen und Reaktionsmöglichkeiten besser vermitteln kann.“
Einzelheiten der Studie des Risikoforschungsteams finden Sie hier......