Auf die Abwasserreinigung entfallen knapp vier Prozent des jährlichen Stromverbrauchs eines Haushalts. Im Durchschnitt verbrauchen die Kläranlagen in Deutschland 34,3 Kilowattstunden pro Einwohner und Jahr, heißt es in dem 25. Leistungsvergleich der der kommunalen Kläranlagen, den die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) vorgelegt hat.
Mit Hilfe von Energiecheck und Energieanalyse sollte es der DWA zukünftig gelingen, die Stromverbräuche gegebenenfalls zu minimieren. Erstmals wurde im Leistungsvergleich, der die Ergebnisse des Jahres 2012 präsentiert, ein Vergleich der Reinigungsverfahren durchgeführt. Das in Deutschland vorwiegend eingesetzte Belebungsverfahren erbrachte der DWA zufolge dabei die besten Reinigungsergebnisse. Mit dem SBR-Verfahren habe die beste Ablaufqualität erreicht werden können. Allerdings trete dabei ein erhöhter Stromverbrauch auf.
Insgesamt konnten auch im Jahr 2012 die Anforderungen der EU-Kommunalabwasserrichtlinie im bundesweiten Mittel erfüllt beziehungsweise deutlich übertroffen werden, heißt es in dem Leistungsvergleich. Dennoch bestehe bei einigen Anlagen noch immer Anpassungsbedarf an den Stand der Technik.
