Eawag optimiert Anammox-Verfahren zur Stickstoffelimination aus Faulwasser

Wichtiger Beitrag zur Reduzierung von Stickstoff-Einträgen aus Kläranlagen

Forschende des Schweizer Wasserforschungsinstituts Eawag haben das Anammox-Verfahren zur Stickstoffelimination aus Faulwasser weiter optimiert. Das Verfahren könne einen wichtigen Beitrag leisten, die Stickstoff-Einträge aus Kläranlagen zu reduzieren, und spare Energie und Ressourcen, teilte die Eawag mit, die das Anammox-Verfahren mitentwickelt hat.

Viele Schweizer Gewässer seien nach wie vor überdüngt. Der größte Teil der Stickstoffeinträge in die Gewässer stamme aus der Landwirtschaft, ein Teil aber auch aus Kläranlagen. Entsprechend den Vorgaben der Gewässerschutzverordnung entfernen Kläranlagen derzeit rund die Hälfte des Stickstoffs aus dem Abwasser, so die Eawag. Um die Stickstoffeinträge in Gewässer zu reduzieren, sollen diese Vorgaben in den nächsten Jahren verschärft werden. Das Anammox-Verfahren könne dazu beitragen, die strengeren Vorgaben einzuhalten.

Faulwasser, das während der Behandlung des Klärschlamms entstehe und dann wieder zurück in die Kläranlage gelange, enthalte viel Stickstoff in Form von Ammonium, erklärte das Institut. Werde das Ammonium aus dem Faulwasser entfernt, reduziere das auch die Stickstoffbelastung des gereinigten Abwassers. In den letzten Jahren hätten daher eine Reihe von Schweizer Kläranlagen das Anammox-Verfahren zur Behandlung des Faulwassers eingeführt....

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