Abwassergebühren in NRW leicht gestiegen

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Die Abwassergebühren in Nordrhein-Westfalen sind in diesem Jahr um ein Prozent gestiegen. Ein Vier-Personen-Durchschnittshaushalt zahlt 2012 im Schnitt knapp 692 Euro für die Abwasserentsorgung. Dies teilte der Bund der Steuerzahler (BdSt) NRW am Mittwoch mit. Dabei gibt es jedoch wie in den Vorjahren regional starke Unterschiede: Spitzenreiter unter den 396 Kommunen des Landes ist laut des Gebührenvergleichs Waldbröl im Oberbergischen Kreis: Dort zahlt der Musterhaushalt mit rund 1.234 Euro im Jahr fünfmal so hohe Abwassergebühren wie in der günstigsten Gemeinde Reken, die nur 247 Euro verlangt. Überdurchschnittlich teuer ist das Abwasser auch in Monschau (1.191 Euro), Schleiden (1.178 Euro), Neunkirchen-Seelscheid (1.171 Euro) und Titz (1.166 Euro). In die Top fünf der günstigsten Kommunen reihen sich neben Reken noch Reasfeld (271 Euro), Havixbeck (300 Euro), Velen (323 Euro) und Schloß Holte-Stukenbrock (326 Euro) ein.

BdSt-Landeschef Heinz Wirz sagte, angesichts der teilweise hohen Gebühren dränge sich die Frage nach deren Sozialverträglichkeit auf. Nach Aussage des BdSt wäre eine geringere Belastung der Bürger durch Abwassergebühren möglich. Die Kommunen müssten etwa grundsätzlich vom günstigeren Anschaffungswert abschreiben. Zudem sollten sie den kalkulatorischen Zinssatz senken und die Eigenkapitalverzinsung gering halten.
Der vollständige Bericht erscheint in Ausgabe 31/2012 von EUWID Wasser und Abwasser. Die wöchentlich erscheinende Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.

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