Chlorothalonil häufigste Ursache für Pestizidbelastung im Schweizer Trinkwasser

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Die Pestizidbelastung des Schweizer Trinkwassers lässt sich in erster Linie auf das Fungizid Chlorothalonil zurückführen. Zu diesem Schluss kommt der Verband der Kantonschemiker der Schweiz (VKCS), der im laufenden Jahr schweizweit Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und deren Abbauprodukten im Trinkwasser untersucht hat. Die Qualität des Trinkwassers in der Schweiz sei zwar gut, teilte der Verband mit. Regionale Verbesserungen seien jedoch nötig. Dies gelte insbesondere für Trinkwasser, das von Grundwasser aus Ackerbaugebieten stammt.

Nach Angaben des Verbands wurden rund 300 Trinkwasserproben verteilt über die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein erhoben. Diese Proben seien repräsentativ für ein Versorgungsgebiet von 80 Prozent der Bevölkerung. Insgesamt hätten zwölf Proben Höchstwertüberschreitungen aufgewiesen. Das betroffene Trinkwasser stamme aus landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Regionen und werde an rund 2,7 Prozent der Bevölkerung abgegeben. Die meisten Höchstwertüberschreitungen entfielen auf ein Abbauprodukt von Chlorothalonil.

Bereits im Juli hatte das Schweizer Fernsehen SRF berichtet, dass im Trinkwasser zahlreicher Gemeinden des Schweizer Mittellands Höchstwertüberschreitungen durch Abbauprodukte von Chlorothalonil festgestellt wurden, und auf eine Messkampagne des VKCS verwiesen (EUWID 31.2019). Chlorothalonil steht in Verdacht, krebserregend und erbgutschädigend zu sein. Der Schweizer Bundesrat hatte daraufhin angekündigt, das Fungizid ab Herbst 2019 zu verbieten. In der EU ist es bereits verboten.

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