Fraunhofer Umsicht: Mikroplastikabrieb in Abwasserrohren aus Kunststoff eher gering

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Der Mikroplastikeintrag durch Abwasserrohre aus Kunststoff ist eher gering. Zu diesem Ergebnis kommt das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) in einer aktuellen Studie. Das Institut hat eigenen Angaben zufolge im Auftrag der Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre abgeschätzt, welche Menge an Mikroplastikpartikeln durch den Verschleiß von Abwasserrohren aus Kunststoff in die Umwelt gelangen.

Die Forschenden von Fraunhofer Umsicht konnten in einer ersten Studie im öffentlichen Kanalnetz einen Abrieb von 120 Tonnen Mikroplastik pro Jahr abschätzen. Davon halte die Abwasserbehandlung rund 62 Prozent zurück. Die freigesetzte Abriebmenge betrage daher 46 Tonnen pro Jahr. Im privaten Kanalnetz gestalte sich die Abschätzung durch die wenigen Daten hingegen schwieriger. Das Team hat angenommen, dass der Durchmesser der Rohre kleiner, aber der Kunststoffanteil demgegenüber hoch ist. Der abgeschätzte Abrieb von rund 500 Tonnen pro Jahr im Abwassernetz auf privaten Grundstücken reduziere sich durch die Abwasserbehandlung auf ca. 190 Tonnen pro Jahr.

Das Institut weist darauf hin, dass Kunststoffrohre während des Einbaus häufig vor Ort gekürzt und neu gefast werden. In der Regel werde dies ohne besondere Vorkehrungen durchgeführt, so dass die Späne im Rohr oder zum größten Teil im umgebenden Erdreich verbleiben. Die Emissionen durch Schnittverluste beim Verlegen schätzen die Forschenden aber auf unter zehn Tonnen pro Jahr und damit vergleichsweise gering ein.

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