Neue Sensortechnologie soll Ablagerungen in Membranfiltermodulen vermeiden helfen

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Wissenschaftler der Technischen Hochschule (TH) Nürnberg entwickeln gemeinsam mit Partnern einen neuartigen Sensor, der Ablagerungen in Membranmodulen zur industriellen Wasseraufbereitung vermeiden soll. Das Ziel der Forschung am Institut Polymer Optical Fiber Application Center (POF-AC) ist die Steigerung der wirtschaftlichen Prozessperformance und eine ökologische Ressourcenschonung durch eine verbesserte Regelung der Wasseraufbereitungsanlagen, teilte die Hochschule mit. Die Bayerische Forschungsstiftung fördert das Projekt mit insgesamt 398.900 Euro. Davon erhält die TH Nürnberg 214.300 Euro.

Frischwasser in gleichmäßig guter Qualität wird bei der Herstellung von Lebensmitteln, beispielsweise in Brauereien, sowie für viele chemische und technische Industrieprozesse benötigt, erklärte die Hochschule. Dies werde häufig durch Aufbereitungsanlagen zur Wasserenthärtung und Entsalzung realisiert, die mit einem Membranfilter und dem Prinzip einer umgekehrten Osmose arbeiten. Mögliche Ablagerungen auf der Membran, so genanntes Membran-Fouling, seien eine Herausforderung für die Betreiber, da die Reinigung und ein vorsorglicher Membranwechsel Kosten und Stillstandszeiten verursachen.

„Unser Ziel ist es, die Prozessführung in Wasseraufbereitungsanlagen wirtschaftlicher zu machen und zugleich die ökologischen Ressourcen zu schonen“, sagte Projektleiter Prof. Rainer Engelbrecht. In dem Projekt solle ein optischer Sensor entstehen, „der buchstäblich Licht ins Dunkel dieser Membranmodule bringt.“ Der Sensor beruhe auf der Leitung von Licht in polymeren optischen Fasern. Wird der Mantel einer solchen Faser bereichsweise entfernt und die Faser in das Membranfiltermodul eingelegt, so kommt das Wasser in direkten Kontakt mit dem lichtführenden Kern, erklärte die Hochschule. Wenn sich Ablagerungen auf Membran und dem Kern der optischen Faser bilden, wird die Lichtleitung behindert. Dies sei durch die Messung der übertragenen Lichtmenge zu erkennen. Für eine zuverlässige Funktion verbessere das Forschungsteam in diesem Projekt die Geometrie und die Struktur der faseroptischen Sensoren, entwickele eine stabile Optoelektronik und kläre wasserchemische Fragen.

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