Fraunhofer forscht an elektrochemischer Reinigung von Molkereiabwasser

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Das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart entwickelt gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie ein modulares System, um Molkereiabwasser elektrochemisch zu reinigen. Mit einer integrierten Brennstoffzelle soll der bei der elektrochemischen Behandlung entstehende Wasserstoff für die Stromversorgung des Systems genutzt werden.

Das Projekt mit dem Namen  „Rewagen” („Electrochemical water treatment system in the dairy industry with hydrogen recovery and electricity production“) wird von der EU gefördert Forschungspartner Neben dem Fraunhofer IGB ist das spanische Forschungszentrum Leitat sowie zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen aus der gesamten EU an dem Projekt beteiligt.

„Für die Reinigung des Abwassers setzen wir auf elektrochemische Verfahren, weil wir so auf die Zudosierung von Chemikalien und die damit verbundene Aufsalzung des Wassers verzichten können“, sagte Karos. Hierzu wollen die Forscher ein Verfahren verwenden, das vier verschiedene elektrochemische Schritte miteinander kombiniert.

Der bei der elektrochemischen Behandlung des Wassers als Nebenprodukt entstehende Wasserstoff soll ebenfalls genutzt werden. „Den Wasserstoff wollen wir zurückführen und reinigen, so dass wir ihn mittels einer Brennstoffzelle zur Energieversorgung des Systems nutzen können“, so Karos.

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