Grenzüberschreitendes „Frühwarnsystem" informiert über Gewässerqualität der Ahauser Aa

Ein grenzüberschreitendes „Frühwarnsystem" soll künftig über die Gewässerqualität der Ahauser Aa informieren. Auf Initiative der niederländischen Wasserbehörde „Waterschap Rijn en IJssel" wurden in den vergangenen Monaten an der Haarmühle, in Graes und am „Karnickelberg" in Ahaus automatische Messstationen installiert. Das berichtet der Kreis Borken, der gemeinsam mit der Stadt Ahaus und den Wasser- und Bodenverbänden „Untere Aa/Wittes Venn" und „Mittleres Aagebiet" an dem Projekt von deutscher Seite beteiligt ist. Das Vorhaben sei mit den jeweils unmittelbaren Gewässeranliegern abgestimmt worden.

„Das Projekt entstand im Rahmen unserer intensiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gewässerschutz", erläutert Friedel Wielers, zuständiger Abteilungsleiter im Fachbereich Natur und Umwelt der Kreisverwaltung: „Die über Solarpanele autark mit Strom versorgten Messstationen erfassen kontinuierlich über Sonden den Sauerstoffgehalt, den ph-Wert, die Temperatur und die Leitfähigkeit des Flusswassers." Durch die Messstationen lassen sich frühzeitig auffällige Veränderungen zum Beispiel im Sauerstoffgehalt infolge von natürlichen oder menschlichen Einflüssen wie Fehleinleitungen entdecken und damit schneller Gegenmaßnahmen ergreifen.

Die über die Pegel ermittelten Daten gehen online an die „Waterschap Rijn en Ijssel" und werden dort ausgewertet. Der Kreis Borken, die Stadt Ahaus sowie die beteiligten Wasser-und Bodenverbände verfügen über Zugänge zu der Datenplattform und tauschen sich dann bei Auffälligkeiten mit den Niederländern aus. Die Kosten für die Installation der Pegel trägt die niederländische Seite.

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