IGB: Störe sind die am stärksten vom Aussterben bedrohte Tiergruppe der Welt

Situation hat sich insbesondere in Europa und Asien deutlich verschlechtert

Störe sind die am stärksten bedrohte Tiergruppe der Welt. Darauf hat das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hingewiesen. Bis vor kurzem gab es noch 27 Arten der Ordnung Acipenseriformes, nun nur noch 26, teilte das IGB mit. So gelte etwa der Chinesische Löffelstör seit der letzten Bewertung der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) vom Juli dieses Jahres als ausgestorben.

Für die verbleibenden Störarten habe sich die Situation seit der Bewertung von 2010 deutlich verschlechtert. In Europa und Asien sei diese Veränderung am dramatischsten. Hauptursachen seien Überfischung, Fragmentierung von Gewässern, Verschmutzung und die Folgen des Klimawandels. Jörn Gessner vom IGB war federführend in die Erstellung der IUCN Roten Liste eingebunden, er koordiniert auch die Wiederansiedlung des Europäischen Störs und des Atlantischen Störs, die früher in Deutschland heimisch waren.

Neben den ausgestorbenen Chinesischen Löffelstörs komme eine weitere Art nur noch aufgrund von Besatzmaßnahmen vor, sie gelte als „in freier Wildbahn ausgestorben“, sagte Gessner. „Für acht Arten ist der Zustand kritischer als bei der Bewertung von 2010. Der Zustand von 17 Arten blieb unverändert kritisch, und der Zustand einer Art, die immer noch als kritisch eingestuft wird, hat sich verbessert“, sagte der IGB-Forscher....

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