Laborschiff Max Prüss führt außerordentliche grenzüberschreitende Probenahmekampagne an Mosel und Saar durch

Im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit unter dem Dach der Internationalen Kommissionen zum Schutz der Mosel und der Saar (IKSMS) hat das Laborschiff Max Prüss des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen die Mosel und die untere Saar befahren. Das Schiff sei neun Tage lang von der Mündung in den Rhein in Koblenz bis zum Zusammenfluss mit der Meurthe unterhalb von Nancy unterwegs gewesen, um kleine Süßwassermuscheln, sogenannte Dreikantmuscheln, zu entnehmen, teilten die IKSMS mit. Die Analyse dieser Zebramuscheln werde dabei helfen, das Vorkommen bestimmter bioakkumulierbarer Schadstoffe, darunter elf chemische Parameter, in Fließgewässern zuverlässig zu bewerten und die Quellen dieser Belastungen zu ermitteln, insbesondere für die als krebserregend eingestufte Gruppe der PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe). Neben der gesetzlichen Überwachung wurde die außerordentliche Kampagne genutzt, um eine vorausschauende Überwachung neu auftretender Schadstoffe wie Ewigkeitschemikalien und Arzneimittel durchzuführen, berichteten die IKSMS weiter. Zwei regionale französische Universitätsteams hätten darüber hinaus Zugang zu dem Schiff und den Proben bekommen, damit sie zusätzliche innovative Untersuchungen durchführen konnten. Die Ergebnisse der Analysen sollen gemeinsam grenzüberschreitend bewertet und veröffentlicht werden, sobald sie validiert sind, hieß es weiter.

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