Leipziger Wasserwerke investieren 67 Mio. Euro in Wasser-Infrastruktur

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Die Leipziger Wasserwerke investieren in diesem Jahr rund 67 Mio. Euro. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es sollen mehr als 300 Vorhaben realisiert werden. „Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der wassertechnischen Systeme in Stadt und Region, sondern setzen unsere strategischen Ziele für eine zukunftssichere Ver- und Entsorgung konsequent um“, sagte der Technische Geschäftsführer, Ulrich Meyer.

In den Wasser- und Klärwerken sollen rund neun Mio. Euro eingesetzt werden. 45,9 Mio. Euro will das Unternehmen eigenen Angaben zufolge in das Trink- und Abwassernetz investieren. „Als Wasserwerke stemmen wir dabei einen finanziellen Eigenanteil von rund 50 Mio Euro“, so Meyer.

Die Investitionen im Bereich Trinkwasser belaufen sich laut Unternehmen auf rund 24,6 Mio. Euro. Als wichtige Projekte nennen die Leipziger Wasserwerke hier den Bau von weiteren 16 Förderbrunnen an den Wasserwerken Canitz und Thallwitz für zehn Mio. Euro und den Bau eines neuen Trinkwasserlabors.

Auch soll die größte Trinkwasserleitungen, die sogenannten Hauptversorgungsleitungen (HVL), mit einer Länge von 1,1 Kilometer saniert werden. „Aus Gründen der Versorgungssicherheit kann jeweils nur abschnittsweise an einer der Hauptadern gearbeitet werden, was an Organisation und Koordinierung große Herausforderungen stellt“, sagte der Leiter des Unternehmensbereiches Netze, Mathias Wiemann.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, hat es im Bereich Abwasser Investitionen von ca. 38,7 Mio. Euro eingeplant. Vor allem soll das begonnene Kanalsanierungsprogramm fortgesetzt werden, „um den Nachholbedarf im Bereich der Kanalsanierung in den nächsten Jahren weiter substantiell abzuarbeiten“, hieß es seitens der Wasserwerke. Pro Jahr sollen rund 10 bis 15 Kilometer Kanalbestand saniert werden.

Die Wasserwerke müssen auch in diesem Jahr in die Sanierung ihrer Kanalisation investieren. Den Angaben zufolge hat sich in Leipzig die händische Sanierung von begehbaren Abwasserkanälen in den vergangenen Jahren bewährt. „Die Grundsubstanz der Kanäle ist in vielen Fällen trotz des hohen Alters noch sehr gut. Es ist dringend erforderlich, die Sanierungsfähigkeit dieser Kanäle zu erhalten, da diese anderenfalls nur mit deutlich höheren Kosten in offener Bauweise saniert werden können“, so Wiemann.

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