Magnetotaktische Bakterien können uranhaltiges Wasser reinigen

Einem Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) ist es gelungen, uranhaltiges Wasser mit Hilfe von magnetotaktischen Bakterien zu reinigen. Wie das HZDR mitteilte, reagieren die Bakterien auf Magnetfelder und können in Lösung befindliche Schwermetalle in ihre Zellwand einbauen. „Wir zielen mit unseren Untersuchungen auf mögliche industrielle Anwendungen im Bereich der mikrobiologischen Sanierung von Wässern, die insbesondere mit Schwermetallen kontaminiert sind, wie sie etwa in den ehemaligen Uranminen als Flutungswasser vorkommen“, sagte Evelyn Krawczyk-Bärsch vom Institut für Ressourcenökologie am HZDR.

Magnetotaktische Bakterien bilden nanoskopisch kleine Magnetitkristalle in ihrem Zellinneren, die wie auf einer Perlenschnur aufgereiht sind, erklärte das Forschungsinstitut. Die einzelnen magnetischen Kristalle sind jeweils umgeben von einer schützenden Membran. Kristalle und Membran bilden die sogenannten Magnetosome, mit deren Hilfe sich die Bakterien entlang des Erdmagnetfeldes ausrichten und sich so in ihrem Lebensraum orientieren. Damit sind sie zugänglich für einfache Trennprozesse. Zudem sind sie fast überall in wässriger Umgebung verbreitet, vom Süß- bis hin zum Salzwasser, und auch dort, wo es nur wenige Nährstoffe gibt, so das HZDR.

Weitere Einzelheiten zur Studie des HZDR finden Sie hier......

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