Der Greifswalder Moorschützer Hans Jossten wird mit dem Cultura-Umweltpreis der Alfred-Toepfer-Stiftung F.V.S. ausgezeichnet. Joosten, Professor für Moorkunde und Paläoökologie in Greifswald, setze sich seit Jahren weltweit für den Schutz der Moore ein, teilte die Stiftung mit.
Mit MoorFutures habe Joosten Instrumente zur CO2-Bilanzierung und Finanzierung von Wiedervernässung entwickelt. Er habe dazu beigetragen, dass die Wiedervernässung von Mooren ins Kyoto-Protokoll aufgenommen wurde, teilte die Stiftung mit. Als Generalsekretär der International Mire Conservation Group (IMCG) und Beirat der Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur steht er im Zentrum eines weltweiten Netzwerks zu Schutz, Nutzung und Erforschung der Moore. Der Preis wird nach Angaben der Stiftung seit 2008 europaweit für beispielhafte Arbeitsansätze auf den Gebieten Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie den damit verbundenen Wissenschaften verliehen. Er ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Übergabe erfolgt am 30. August in Greifswald. Moore sind der Stiftung zufolge „die letzte Wildnis des Planeten“, Refugien der Biodiversität und bedeutende Wasser- und Treibhausgasspeicher. Sie seien stark bedroht durch Entwässerung, Landwirtschaft und Abholzung.
Den Artikel lesen Sie in Ausgabe 35/2013 von EUWID Wasser und Abwasser, die am morgigen Dienstag als E-Paper und am Mittwoch als Printmedium erscheint.
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