Nereda-Verfahren: Ruhrverband nimmt Kläranlage Altena offiziell in Betrieb

Der Ruhrverband hat jetzt die Kläranlage Altena offiziell in Betrieb genommen, wo erstmals in Deutschland das so genannte Nereda-Verfahren zur biologischen Reinigung des Abwassers eingesetzt wird. „In der aktuellen Lage, die den Betrieb unserer Anlagen durch hohe Energiekosten und die Knappheit an Fällmitteln enorm erschwert, ist dieses Verfahren Gold wert“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Ruhrverbands, Norbert Jardin, bei der Inbetriebnahme. Das Verfahren brauche rund 30 Prozent weniger Energie und komme durch einen biologischen Abbau des Phosphors weitgehend ohne Fällmittel aus.

Für die Wahl des Verfahrens hätten in der vorhergehenden Variantenuntersuchung der geringere Flächenbedarf, der bedeutend geringere Energieverbrauch, der verringerte Einsatz von Fällmitteln durch vermehrte biologische Phosphorelimination, die Kosteneffizienz, sowohl in Bezug auf den Kapitalaufwand als auch auf die Betriebskosten, der verminderte Wartungsaufwand aufgrund geringer mechanischer und elektrischer Ausstattung sowie die Fähigkeit zur Einhaltung hoher Anforderungen an die Ablaufwerte gesprochen. Die Vorteile würden dadurch entstehen, dass die Mikroorganismen nicht die sonst übliche Flockenstruktur, sondern kompakte, kugelförmige, linsengroße Granulen bilden, in denen die Abwasserreinigungsprozesse quasi gleichzeitig stattfinden.

Begleitet wurde das Pilotverfahren durch das nordrhein-westfälische Umweltministerium und die entsprechenden Aufsichtsbehörden....

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