Neue Technologie trennt mit Schallwellen Mikroplastik vom Abwasser

Das Hong Kong Research Institute of Textiles and Apparel hat mit Unterstützung der H&M Foundation eine Technologie entwickelt, bei der sich mit Hilfe von Schallwellen Mikroplastik vom Abwasser trennen lässt. Das als „Acousweep“ bezeichnete Verfahren sei eine Plug-and-Play-Anwendung, berichtet die H&M Foundation. Die Technologie könne einfach transportiert und an jede Abwasseranlage angeschlossen werden. Werde die Technologie im industriellen Maßstab implementiert, könne sie einen erheblichen Einfluss auf den nachhaltigen Fußabdruck der Modebranche haben.

Acousweep nutze schwingende Schallwellen in einer speziell geformten Kammer, um Mikroplastikfasern physikalisch effektiv einzufangen und vom Abwasser zu trennen. Es werden keine chemischen, Lösungsmittel oder biologischen Zusätze benötigt. Das abgeschiedene Mikroplastik tropfe in einen Sammelbehälter zur weiteren Behandlung, etwa zum Recycling. Das bestehende Aufbereitungssystem im Labormaßstab verarbeite 20 Liter Wasser pro Stunde, während die hochskalierte Version in der Lage sein werde, 5.000 bis 10.000 Liter Wasser pro Stunde zu behandeln.

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