Niersverband plant Kompletterneuerung und Erweiterung der Kläranlage Nette

Verfahrenskombination aus granulierter Aktivkohle und Membranbioreaktor

Der Niersverband plant, die Kläranlage Nette am bestehenden Standort komplett zu erneuern und zu erweitern (EUWID 38.2020). Die in die Jahre gekommene Anlage soll mit zukunftsorientierter Technik um eine weitergehende Behandlungsstufe ausgebaut werden, teilte der Niersverband in Viersen mit. Baustart ist voraussichtlich im Jahr 2023. Es seien mehrere Bauphasen vorgesehen, so dass die Erneuerung und Erweiterung der Kläranlage mehrere Jahre dauern wird. Währenddessen soll der Betrieb der Anlage weiterlaufen.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Vorhaben. Ende März hat Umweltstaatssekretär Heinrich Bottermann zwei Förderbescheide in Höhe von mehr als 15,8 Millionen Euro an den Niersverband übergeben. Gefördert werden den Angaben zufolge weitergehende Behandlungsstufen, die Mikroverunreinigungen, multiresistente Keime und Mikroplastik aus dem Abwasser entfernen, sowie ein begleitendes Forschungs- und Entwicklungs- (F&E-) Projekt, in dem die neue Kläranlagentechnik sowie die ökologischen Verbesserungen für das Gewässer untersucht und bewertet werden.

Dem Niersverband zufolge reinigt die Kläranlage Nette jährlich ca. 4,4 Mio. m3 Abwasser aus dem erweiterten Stadtgebiet Nettetal mit rund 64.800 Einwohnerwerten. Die erste Bauphase beinhalte den Bau der weitergehenden Abwasserbehandlungsstufe. Dabei sei eine Verfahrenskombination aus granulierter Aktivkohle und einem Membranbioreaktor vorgesehen. Das Gesamtkonzept sehe weiterhin vor, die Kläranlage Nette geruchs- und schallschutztechnisch zu optimieren....

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