Projekt zur Abwasserreinigung in Wiesbaden: Resistente Keime und Mikroplastik entfernt

Bei einem Pilotprojekt im Wiesbadener Hauptklärwerk werden antibiotikaresistente Bakterien, Medikamentenrückstände und Mikroplastik fast vollständig aus dem Wasser entfernt. „Es funktioniert. Das Mikroplastik ist ganz raus und der Rest größtenteils“, sagte Susanne Lackner von der Technischen Universität Darmstadt, die das Projekt begleitet, am Montag. Nicht nur die antibiotikaresistenten Bakterien würden größtenteils aus dem Wasser beseitigt, sondern auch deren wesentlich kleineres Genmaterial.

Dazu durchläuft das Wasser nach der konventionellen Reinigung zwei weitere Stufen, bei denen Aktivkohle und Membranfilter eingesetzt werden. Diese zusätzliche Säuberung dauert den Angaben zufolge etwa zwei bis drei Stunden. Vor zwei Jahren war das Projekt gestartet, derzeit wird laut Lackner an der Optimierung gearbeitet. „Wir prüfen zum Beispiel, welche Aktivkohle am besten geeignet ist und beschäftigen uns mit den Fragen, was noch durch den Membranfilter durchgeht und warum“, sagte sie. Das Pilotprojekt läuft noch rund neun Monate....

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