Das Grundwasser in Baden-Württemberg hat sich durch sinkende Konzentrationen für die Parameter Nitrat, Phosphat und Aluminium generell qualitativ verbessert. Die Trends für die Parameter Natrium und Chlorid deuten hingegen auf eine diesbezügliche Verschlechterung der Grundwasserbeschaffenheit hin. Darauf weist das TZW: DVGW - Technologiezentrum Wasser anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung in Baden-Württemberg hin. Steigende Rohwassertemperaturen, die vermutlich durch die Klimaerwärmung bedingt sind, müssten ebenfalls weiter beobachtet werden.
Die Datenanalyse und Trendauswertungen der Grundwasserdatenbank machen insgesamt deutlich, dass die Anstrengungen für den vorbeugenden Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasservorkommen nicht nachlassen dürfen, erklärte das TZW. „Die Datendichte und die Qualität der Auswertung sind bundesweit einzigartig, und wir sind stolz darauf, dass dies auf freiwilliger Basis seit 30 Jahren funktioniert“, sagte Frieder Haakh, Vorsitzender des Beirates und Technischer Geschäftsführer der Landeswasserversorgung.
Hinter der Grundwasserdatenbank Baden-Württemberg stehen rund 1.400 Wasserversorgungsunternehmen, die kommunalen Spitzenverbände Gemeindetag und Städtetag sowie die Landesverbände der Wasserwirtschaft DVGW, VKU und VfEW. Sie überwachen auf freiwilliger Basis die Rohwässer der öffentlichen Wasserversorgung und stellen die Daten als Kooperationsbeitrag zur Verfügung....