Das Waschen von Kleidung aus Synthetikfasern ist die Hauptursache für die Belastung der Umwelt mit sekundärem Mikroplastik. Das sagte Professor Johannes Steinhaus von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS), der sich in seiner Forschung mit der Mikroplastikbelastung beschäftigt, in einem hochschuleigenen Interview.
Pro Kleidungsstück und Wäsche würden um die 2.000 Fasern abgerieben. Sie gelangen mit dem Abwasser ungehindert in Kläranlagen und in der Folge zum Teil im Klärschlamm und zum anderen Teil in Gewässer. Grund hierfür sei, dass sich die Fasern aufgrund ihrer Größe schlecht aus dem Abwasser filtern lassen. „Da Klärschlämme auch gerne als Dünger auf Ackerflächen ausgetragen werden, kann man davon ausgehen, dass ein Großteil dieser Fasern in der Umwelt landet“, so der Wissenschaftler....