Das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) hat im Auftrag von Hessenwasser untersucht, in welchem Umfang in Frankfurt am Main Trinkwasser durch Betriebswasser aus alternativen Ressourcen ersetzt werden könnte. Aufgezeigt werden die Potenziale häuslicher Betriebswassernutzung mit einem zeitlichen Horizont bis 2050, berichtet das ISOE. Demnach gerät insbesondere in Städten die öffentliche Trinkwasserversorgung durch Bevölkerungswachstum und den Klimawandel immer stärker unter Druck. Lang anhaltende Trockenzeiten und große Hitze bringen auch in Frankfurt am Main das komplexe Wasserversorgungssystem in Phasen des Spitzenbedarfs an seine Grenzen.
Die Forscher*innen beschäftigten sich damit, wie die vorhandenen Ressourcen in der Metropole so genutzt werden können, dass der absehbar zusätzliche Wasserbedarf – durch Bevölkerungswachstum und klimatische Veränderungen – künftig gedeckt wird? Weitere Fragen waren: Welcher Anteil der Trinkwassermenge könnte beispielsweise im Bereich der Haushalte durch Betriebswasser, auch als Brauchwasser bezeichnet, ersetzt werden? Welche Maßnahmen wären dafür nötig? Das ISOE hat das unter anderem am Beispiel eines Bestands- und eines Neubaugebiets in Frankfurt untersucht. Die Studie „Abschätzung theoretischer Trinkwassersubstitutionspotenziale in Frankfurt am Main“ basiert auf verschiedenen Erhebungen sowie vorhandenen Gutachten und umfasst zwei Szenarien...