Wupperverband: Kläranlage Buchenhofen soll 2023 „energie-positiv“ sein

Der Wupperverband hat in seiner Wuppertaler Kläranlage Buchenhofen die Behandlung des Klärschlamms optimiert. Zwei von insgesamt vier Zentrifugen wurden durch zwei neue Bandeindicker ersetzt, womit pro Monat rund 180.000 kWh Strom eingespart werden sollen. Pro Jahr seien dies 2,16 Mio. kWh, was in etwa dem Jahresverbrauch von 540 Vier-Personen-Haushalten entspreche, teilte der Wupperverband mit.

Anstatt durch Zentrifugalkraft wird bei den Bandeindickern das überschüssige Wasser im Klärschlamm durch ein Sieb abgetrennt. Das Motto lautet daher „sieben statt schleudern". Den Schlammpartikeln wird zunächst ein Polymer zugefügt, so entstehen größere Flocken. Diese können dann auf einem umlaufenden Siebband vom Wasser getrennt werden. Das Wasser rinnt durch das Band und die Flocken bleiben auf dem Band liegen und werden zur weiteren Behandlung dem Faulbehälter zugeführt.

Gestartet war das Projekt Anfang des Jahres 2022. Die Investitionen liegen den Angaben zufolge insgesamt bei 405.000 Euro.

Erste erfolgversprechende Versuche mit Bandeindickern habe der Wupperverband im Jahr 2010 in der Kläranlage Hückeswagen durchgeführt. Sukzessive hat er dann auch in den Kläranlagen Marienheide, Radevormwald, Schwelm, Burg und nun Buchenhofen die Zentrifugen gegen Bandeindicker ausgetauscht....

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