Wupperverband reduziert Wasserabgabe der Wupper-Talsperre an die Wupper

Der Wupperverband reduziert die Wasserabgabe der Wupper-Talsperre an die Wupper. Dies geschieht im Rahmen des Zukunftsprogramms Hochwasserschutz, gab der Wupperverband bekannt. Mit dem Programm soll die Bewirtschaftung der Brauchwasser-Talsperren des Wupperverbands flexibler gestaltet werden, um die Aufgaben Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung in Balance zu halten.

In der Wupper-Talsperre hat der Wupperverband nach eigenen Angaben im Sommerhalbjahr 2022 mindestens 2,5 Mio. m³ Stauraum als Puffer für Starkniederschlag freigehalten. Bei Bedarf werde durch vorsorgliche Abgabe aus der Talsperre weiterer Puffer geschaffen. Zusätzlich bleiben an der Bever-Talsperre mindestens eine Mio. m³ Stauraum frei, ebenso an der Neye-Talsperre, erklärte der Verband. Mehr freier Stauraum bedeute allerdings, dass weniger Wasser in der Wupper-Talsperre für die Niedrigwasseraufhöhung zur Verfügung steht. Auch dies werde im Zukunftsprogramm Hochwasserschutz mit betrachtet.

Die von der Bezirksregierung erteilte Genehmigung sehe vor, dass die Wasserabgabe aus der Wupper-Talsperre bis 15. Oktober 2022 so gesteuert werden kann, dass am Pegel Kluserbrücke in Wuppertal statt zuvor 3.500 Liter nun 3.000 Liter pro Sekunde fließen, erklärte der Wupperverband. Die Reduzierung will er mit einem engmaschigen umfangreichen Gewässermonitoring begleiten. An vier Stellen würden täglich und ergänzend an drei weiteren Stellen wöchentlich Proben genommen und die Wasserqualität untersucht. So werde kontinuierlich geprüft, ob die um 15 Prozent reduzierte Wasserführung im Fluss Auswirkungen auf die Wasserqualität hat....

Weiterlesen mit

Sie können diesen Artikel nur mit einem gültigen Abonnement und erfolgter Anmeldung nutzen. Registrierte Abonnenten können nach Eingabe Ihre E-Mail Adresse und Passworts auf alle Artikel zugreifen.
- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -