BDEW warnt vor Belastungen des Trinkwassers

Für einen sorgsamen Umgang mit den Wasserressourcen auch in Deutschland hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) plädiert. Insbesondere die Veränderungen durch den Klimawandel stellen die deutsche Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen. Aber auch Arzneimitteleinträge, übermäßige Düngung in der Landwirtschaft sowie dem Einsatz von Pestiziden belasten unsere Trinkwasserressourcen. „Um die hohe Qualität unserer Wasserressourcen in Deutschland zu bewahren, braucht es einen konsequenten Gewässerschutz“, erklärte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser zum Weltwassertag 2024.

Ziel müsse es sein, Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen im Grundwasser bereits an der Quelle zu vermeiden beziehungsweise zu minimieren. Wichtig sei es daher, das Vorsorge- und das Verursacherprinzip zu stärken und zum Beispiel eine übermäßige Düngung in der Landwirtschaft oder den Eintrag von PFAS zu vermeiden. „Deshalb brauchen wir jetzt auch dringend eine Verabschiedung des Düngegesetzes im Deutschen Bundestag mit einem wirkungsvollen Monitoring“, sagte Weyand.  Jede Verschmutzung von Wasserressourcen führe am Ende dazu, dass weniger Grundwasser zur Verfügung steht. „Wasser ist nicht ersetzbar und braucht deshalb den uneingeschränkten Schutz durch die Gesellschaft.“

Im Hinblick auf das diesjährige Thema des Weltwassertags „Water for Peace“ sagte Weyand, eine zuverlässige und saubere Trinkwasserversorgung sei eine entscheidende Grundlage für Wohlstand und ein friedliches Miteinander. Es sei daher wichtig, dass die UN sich dafür einsetzt, dass Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.    

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