Derzeit 13.500 Messstellen zur Überwachung der Grundwasserqualität in Deutschland

Für die Überwachung der Grundwasserqualität in Deutschland gibt es derzeit 13.500 Messstellen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (Drs. 20/10864) auf eine Kleine Anfrage (Drs. 20/10595) der AfD-Fraktion. Die Messstellen gehören zu unterschiedlichen Teilmessnetzen, wobei zwischen dem Wasserrahmenrichtlinienmessnetz, dem EUA-Messnetz und dem AVV-Ausweisungsmessnetz unterschieden wird.

So dient das Wasserrahmenrichtlinienmessnetz zur Beurteilung des chemischen Zustands der Grundwasserkörper in Deutschland und wird von den Bundesländern betrieben. An diesen 7.869 Messstellen zur chemischen Überwachung werden neben anderen Stoffen auch die Nitratkonzentrationen gemessen und für die Bewertung des Grundwassers herangezogen.

Das EUA-Messnetz dient zur jährlichen Berichterstattung des Grundwasserzustands an die Europäische Umweltagentur (EUA) und umfasst aktuell 1.219 Messstellen, im EU-Nitratmessnetz sind aktuell 693 Messstellen gemeldet. Außerdem werden zur Abgrenzung der nitratbelasteten Gebiete laut Düngeverordnung von den Ländern gemäß der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten (AVV) an 3.719 Messstellen Daten Dritter, wie zum Beispiel Wasserversorger, herangezogen.

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