Hochwasserschutz: Oldenburgs Oberbürgermeister fordert Runden Tisch

Aufbau ineinandergreifender Strukturen erforderlich

Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) hat dazu aufgerufen, Lehren aus dem Weihnachtshochwasser zu ziehen. In einem aktuellen Schreiben an Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) regt Krogmann an, einen kreisübergreifenden Runden Tisch für den Raum Hunte und Haaren zu initiieren. „Dieser Runde Tisch sollte sich mit dem Aufbau notwendiger Strukturen beschäftigen, die im Falle eines Hochwasserereignisses ineinandergreifen müssen“, schlägt Krogmann vor.

Aus Sicht von Oldenburgs Oberbürgermeister müssen nun strategische Konzepte entwickelt werden, beispielsweise für mehr Polderflächen, Deichinstandsetzungen, Deichbau oder neue Entlastungsbauwerke.

Hochwasserschutz über
Gebietsgrenzen hinweg denken

Krogmann greift mit seinem Vorschlag nach eigenen Angaben Meyers Idee für einen gemeinsamen Pakt für Hochwasser- und Küstenschutz auf. Der Umweltminister hatte sich in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses des niedersächsischen Landtages „gemeinschaftlich mehr Solidarität“ gewünscht und die Kleinteiligkeit beim Thema Hochwasser- und Küstenschutz als eine Herausforderung bezeichnet.

Stadt und Umland besonders betroffen

Die Stadt Oldenburg und die umgebenden Landkreise waren vom Weihnachtshochwasser 2023/2024 in Hunte und Haaren besonders betroffen. Es waren der Stadt zufolge erhebliche Anstrengungen erforderlich gewesen, um einerseits die Deichsicherheit zu gewährleisten und andererseits Vorsorge im Falle eines Deichbruchs zu treffen. In Oldenburg konnte das durch die Hochwasserlage hervorgerufene „außergewöhnliche Ereignis“ den Angaben zufolge erst am 13. Januar 2024 für beendet erklärt und ein mobiler Notdeich am 27. Januar 2024 endgültig zurückgebaut werden.

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