BfG-Projekt identifiziert rund 50 Optionen für den Hochwasserschutz an der Mittelelbe

Modellierung abflussverbessernder und rückhaltender Maßnahmen

Ein Projekt der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) hat rund 50 Optionen identifiziert und wissenschaftlich bewertet, die den Hochwasserschutz an der Mittelelbe von Tangermünde bis Geesthacht unter Berücksichtigung ökologischer Belange verbessern könnten. Das berichtet die BfG, die das Projekt zusammen mit den Ländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein durchgeführt hat. Die in dem Vorhaben mit dem Titel „Untersuchungen zur Verbesserung der Hochwassersituation an der Mittelelbe von Tangermünde bis Geesthacht – 2D-Modellierung Mittelelbe“ analysierten Maßnahmenoptionen befinden sich derzeit in verschiedenen Planungsstadien bzw. der Prüfung der Machbarkeit auf Bundesländerebene.

Hauptaufgabe im Projekt war dem Projektbericht zufolge die Modellierung abflussverbessernder Hochwasserschutzmaßnahmen und gesteuerter Hochwasserrückhaltemaßnahmen zwischen Tangermünde und Geesthacht. Dafür wurde das bereits existierende 2D-Modell Wittenberge-Geesthacht der BfG, das im Projekt „2D-Modellierung an der unteren Mittelelbe zwischen Wittenberge und Geesthacht“ erstellt wurde, bis nach Tangermünde erweitert und mit aktualisierten Geodaten versehen. Dementsprechend entstand ein 200 km langes 2D-HN-Modell, das zusammen mit den leistungsfähigen Rechnerressourcen der BfG die Möglichkeit zur Modellierung vielfältiger Kombinationen von potentiell abflussverbessernden Maßnahmen an der Mittelelbe bot. HN gilt als Abkürzung von hydrodynamisch-numerisch.

Im weiteren Verlauf des Projektes wurden Analysen zu Freiborddefiziten und Engstellen im Modellgebiet durchgeführt, mögliche Maßnahmen (Deichrückverlegungen (DRV), Vorland- und Vegetationsmaßnahmen, Umfluter und gesteuerte Flutpolder) anhand eines bereits 2019 in Wittenberge durchgeführten Workshops erfasst und als Einzellösungsoptionen (ELO) bei einem hundertjährlichen Ereignis (HQ 100) modelliert. Abschließend wurden aus diesen Ergebnissen potentiell realisierbare Einzellösungsoptionen abgeleitet und in Kombinationen simuliert. Hier gibt es weitere Informationen zu den Projektergebnissen......

 

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