Brandenburg: BUND und Grüne warnen vor Pestiziden in Landwirtschaft

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Nach Ansicht  des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Grünen in Brandenburg ist der Eintrag von Pestiziden in Gewässern ein wesentlich größeres Problem als lange angenommen. Von 14 genommenen Proben in Kleinstgewässern in den Landkreisen Barnim, Uckermark und Oder-Spress seien lediglich zwei nicht belastet gewesen, teilten die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und BUND in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Montag mit.

Gemeinsam mit den Grünen hatte der BUND zum zweiten Mal nach 2012 kleine Gewässer in den Landkreisen untersuchen lassen. Bereits vor einem Jahr wurden in denselben Kleingewässern in nur drei von zwölf Proben keine Pestizide nachgewiesen.

Kritik an den Ergebnissen der Gewässerbeprobungen kam vom Landesbauernverband Brandenburg. So sei ein eindeutiger Rückgang an Glyphosat und Pflanzenschutzmitteln zu verzeichnen, teilte der Verband am Montag mit. Zudem seien die Proben der Oberflächengewässer nach der Richtlinie für Grundwasser bewertet worden. Die untersuchten Kleinstgewässer hätten aber keinen direkten Zugang zum Grundwasser, so der Landesbauernverband weiter.

abo/

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