PFAS auch im Wasser weit verbreitet: BUND und BDEW fordern ein umfassendes Verbot

BUND hat fünf Mineral- und zehn Leitungswasser testen und auswerten las-sen

Eine aktuelle Studie des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zur PFAS-Belastung von Mineral- und Leitungswasser zeigt, wie weit verbreitet die Ewigkeits-Chemikalien auch im Wasser bereits sind. Darauf weisen der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und die Umweltschutzorganisation in einer gemeinsamen Mitteilung hin. Aus Sicht beider Verbände sind jetzt gesetzliche Maßnahmen zum Schutz von Menschen, Umwelt und Natur dringend notwendig. Dazu gehöre zwingend ein umfassendes PFAS-Verbot.

BUND und BDEW fordern angesichts der PFAS-Verschmutzung, Hersteller sowohl in der Chemieindustrie wie auch im Handel in die Pflicht zu nehmen: „Diejenigen, die Schadstoffe in die Umwelt einbringen, müssen zahlen. Wer PFAS herstellt oder in den Handel bringt, trägt die Verantwortung und muss die hierdurch verursachten umweltökonomischen Kosten tragen. Eine Lizenz zur Verschmutzung kann es nicht mehr geben. Es braucht eine gerechte Kostenverteilung, Umweltauswirkungen müssen eingepreist sein. Auch um die Entwicklung umweltfreundlicher Alternativen zu fördern.“ Die weitreichende Verschmutzung der Umwelt mit PFAS sei eine Gefahr für die Gesundheit.

Bereits 2021 stellte das Bundesinstitut für Risikobewertung fest, dass die tatsächlich täglich aufgenommene PFAS-Menge durch belastete Nahrungsmittel – wie etwa durch Fisch und Fleisch – bereits über dem kritischen Wert liegt. Eine Beeinträchtigung des Immunsystems durch die Chemikalien könne nicht ausgeschlossen werden, so die beiden Verbände.

Die tägliche Aufnahme von PFAS-Chemikalien über das Trinkwasser sei zwar vergleichsweise gering. Doch auch die Trinkwasserressourcen wie Grund- und Oberflächenwasser seien zunehmend belastet. Informieren Sie sich über das Ausmaß der Belastung.........

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