Neues Projekt zu Mikroplastik in Schleswig-Holsteins Gewässern gestartet

Die Mikroplastik in schleswig-holsteinischen Gewässern steht im Fokus eines Forschungsprojektes, das die Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem mit dem Alfred-Wegener-Institut (AWI) gestartet hat. Es geht um die Frage, wie sich der Eintrag von Mikroplastik in die Binnen- und Küstengewässer Schleswig-Holsteins künftig verringern lässt und welche Herausforderungen sich dadurch für den generellen Umgang mit Abwasser und Niederschlagswasser im Umfeld von Siedlungen ergeben.

Wie das Landesumweltministerium weiter berichtet, untersucht das Forschungsprojekt gezielt den Bereich der Wasserwirtschaft und soll sowohl die generelle Belastungssituation, als auch mögliche (lokale) Belastungsschwerpunkte hinsichtlich des Eintrags von Mikroplastik in schleswig-holsteinischen Gewässern analysieren. Der Schwerpunkt der Forschung liegt daher auf der Erhebung und Analyse umfangreicher Datensätze aus Messstellen in Fließgewässern, Seen, Regenwasserleitungen und Klärschlämmen.

Das Ziel des bis Sommer 2026 laufenden Projektes ist es, für Schleswig-Holsteins Wasserwirtschaft in Siedlungsräumen konkrete Handlungshinweise zu definieren. Die Gesamtkosten der aufwändigen Vor- und Hauptstudie betragen den Angaben zufolge rund 960.000 Euro. Die ersten Messungen und Analysen erfolgen im Herbst 2023.

Bereits vor einem Jahr hatte das Ministerium eine Vorstudie an das AWI vergeben. Im Rahmen dieser konnte der aktuelle Forschungsstand und der daraus resultierende Forschungsbedarf im Bereich Mikroplastik für Schleswig-Holstein ermittelt werden. Die Vorstudie wurde zum Jahreswechsel 2022/23 abgeschlossen. Das weiterführende Forschungsprojekt schließt mit Projektbeginn Juni 2023 an die Vorstudie an.

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