Die Stadt Selm und Gelsenwasser wollen künftig bei der Wasserversorgung kooperieren. Wie die Stadt kürzlich mitteilte, hat der Stadtrat über das Ergebnis der Gespräche zwischen der Stadt, der Stadtwerke Selm und der Gelsenwasser AG in Form einer Wasserkooperation entschieden. Bürgermeister Thomas Orlowski (SPD) erklärte: „Sorgen, dass der Wasserpreis steigt, muss sich keiner machen. Der Preis für die Endverbraucher wird in den nächsten drei Jahren konstant bleiben.“
Das Modell sieht demnach im Kern eine gemeinsame Wassernetz-Gesellschaft vor. Dabei wird die Wirtschaftsbetriebe Selm GmbH unter einer jeweils 50-prozentigen Beteiligung der Stadtwerke sowie der Gelsenwasser AG in die Wassernetz Selm GmbH (WNS) umfirmiert. Die Stadt Selm wird außerdem mit den Stadtwerken einen Konzessionsvertrag für das Wasserversorgungsnetz für 20 Jahre abschließen.
Die Aufgaben der WNS-Anteilseigner sind aufgeteilt: „Gelsenwasser übernimmt weiterhin für 20 Jahre die technische Betriebsführung des Netzes und verpachtet das bisherige Wasser-Verteilnetz an die Wassernetze Selm. Durch Neuinvestitionen in das Selmer Wassernetz wächst der Netzgesellschaft in den Folgejahren Netzeigentum zu“, erläutert Eva Lucia Kröger, die Leiterin Steuerung Betrieb bei Gelsenwasser. Die Selmer Bürgerinnen und Bürger erhalten weiterhin Trinkwasser wie gewohnt in Bork und Cappenberg aus den Wasserwerken Echthausen und Halingen und im übrigen Stadtgebiet aus Echthausen, Halingen und Haltern. Gelsenwasser schließt dazu einen Wasserlieferungsvertrag mit den Stadtwerken Selm.
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