BUND Thüringen: Wälder für Hochwasserschutz relevant

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„Wälder haben ein immenses Potenzial, Wasser in der Landschaft zu halten und Hochwasser abzumildern. Naturnahe oder nutzungsfreie Wälder sind aufgrund der intakten Waldböden, einer stabilen Vielfalt an tief wurzelnden Baumarten und weniger befahrenen und somit verdichteten Wegen besonders geeignet, die Gefahr von Überschwemmungen zu minimieren.“ Das erklärte der Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen, Sebastian König, jetzt im Rahmen einer Waldkonferenz in Leinefelde-Worbis.

Leider nehme die Resilienz der Wälder durch Kalamitäten, Windbruch und Trockenheit immer weiter ab, und somit auch ihre Funktion für den ökologischen Hochwasserschutz. Vor allem in Hanglagen stelle dies ein großes Problem dar und die puffernde und verzögernde Wirkung von Wäldern schwinde.

„Um den ökologischen Hochwasserschutz unserer Wälder wieder zu aktivieren, müssen wir Entwässerungsgräben zurückbauen und Versickerung in der Fläche ermöglichen. An Forstwegen sollte beispielsweise das Wasser zurück in die Fläche geleitet werden, anstatt es schnell abfließen zu lassen“, sagte König. Zudem müssten Kahlschläge, vor allem in Hanglagen, gestoppt werden und Kalamitätsflächen sollten nicht sofort beräumt werden, da sonst das im wahrsten Sinne des Wortes „freien Lauf“ habe. „Nachweislich besitzen naturnahe Wälder mit einem Mosaik an Lebensräumen und Strukturen ein hohes Rückhaltepotenzial“, so König weiter.

Erfahren Sie, warum laut dem BUND Thüringen die Maßnahmen im Wald nur ein Baustein für einen natürlichen Hochwasserschutz sind.........

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