Hochwasserschutz an Schwarzer Elster und Pulsnitz geht voran

Über die Fortschritte der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Schwarzen Elster und Pulsnitz sowie über das Niedrigwasserkonzept im Einzugsgebiet der Schwarzen Elster hat das Brandenburger Umweltministerium Anfang März die Anrainerkommunen informiert. Die Baumaßnahme in Zobersdorf, bei der ein Ersatzneubau des Deiches auf 600 m errichtet wurde, wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Zudem wurde in Herzberg mit dem Bau der ersten zwei Bauabschnitte zum Hochwasserschutz begonnen. In Senftenberg soll in 2024 die großräumigen Baugrund- und Deichzustandsuntersuchungen abgeschlossen werden, die Grundlage für die weitere Vorplanung ist, berichtet das Ministerium.

Für die Ortslagen Elsterwerda und Bad Liebenwerda werden in Abstimmung mit den städtebaulichen Planungen die Entwurfs- und Genehmigungsunterlagen erarbeitet. Bei den geplanten Deichrückverlegungen entlang der Schwarzen Elster wird für eine erste kleine Teilfläche zwischen Zobersdorf und Bad Liebenwerda im laufenden Jahr der Planfeststellungsbeschluss erwartet. Mit der Deichrückverlegung sollen rund 32 ha Retentionsraum geschaffen werden, um dem Fluss in Hochwasserphasen mehr Raum zu geben.

Neben dem Hochwasserschutz wurde bei dem Treffen in Elsterwerda auch über den aktuellen Stand zum flussgebietsbezogenen Niedrigwasserkonzept für das Einzugsgebiet der Schwarzen Elster informiert. Hier sollen Bewirtschaftungsstrategien und geeignete Gewässerentwicklungsmaßnahmen erarbeitet werden. Einzelne Projektideen, um das Wasser künftig besser im Einzugsgebiet zurückhalten zu können, wurden den Angaben zufolge bereits mit den Akteuren vor Ort diskutiert. Der Dialog zum Hochwasserschutz und zur Gewässerunterhaltung findet seit 2018 regelmäßig statt.

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