Hochwasserschutz: Brandenburg nimmt jetzt verstärkt auch kleinere Flüsse in den Blick

2022 lagen die Investitionen bei 40,30 Mio. Euro

Beim Hochwasserschutz will Brandenburg künftig verstärkt auch die kleineren Flüsse in den Blick nehmen. Aktuell betreffe das vor allem die Schwarze Elster, teilte das Landesumweltministerium jetzt mit. Insgesamt gehe es voran. Seit der Oderflut 1997 und den Elbehochwassern in 2002 und 2013 wurden die Hauptdeiche an der Elbe nahezu vollständig und an der Oder bereits zu 90 Prozent verstärkt. Die Erhöhung der Hauptdeiche an der Elbe auf den neu abgestimmten Bemessungshochwasserstand von 7,99 Meter am Pegel Wittenberge sei zu gut einem Fünftel umgesetzt. Seit 1997 wurden insgesamt 832 Mio. Euro in den Hochwasserschutz im Land Brandenburg investiert. Darüber hinaus werden jährlich rund neun Mio. Euro in der Unterhaltung der Hochwasserschutzanlagen eingesetzt.

Im Haushaltsjahr 2022 wurden nach Angaben des Ministeriums insgesamt Mittel in Höhe von rund 40,30 Mio. Euro für Hochwasserschutzmaßnahmen investiert. An der Elbe in Mühlberg wurde im Jahr 2022 ein weiterer Bauabschnitt des Hochwasserschutzes als Teil der Gesamtmaßnahme Elbdeicherweiterung im Landkreis Elbe-Elster fertiggestellt. Hierbei handelt es sich um das Teilobjekt 2 von Altbelgern bis Brottewitz mit insgesamt 3,7 km Deichlänge. Investiert wurden etwa 7,43 Mio. Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln. In Gnevsdorf an der Elbe haben am 15. August am Wehr Gnevsdorfer Vorfluter in der Gemeinde Rühstädt Arbeiten zur Bauwerks- und Brückenertüchtigung begonnen. Der Kostenumfang der Arbeiten beträgt voraussichtlich 1,1 Mio. Euro, die aus Landes- und Bundesmitteln stammen, heißt es weiter.

An der Oder in der Uckermark wurden auch 2022 die Arbeiten für das Auslaufbauwerk „Kahnschleuse am Wrech“ im Polder A/B kontinuierlich weitergeführt. Dort werde ein Ersatzneubau für das alte Auslaufbauwerk gebaut, das zu den wichtigsten Bauwerken bei der Flutung und Entleerung des Polders A/B bei Schwedt gehöre. Mit der Fertigstellung werde im Jahr 2024 gerechnet. Die Mittel in Höhe von voraussichtlich etwa 6,08 Mio. Euro kommen vom Land und vom Bund....

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