Der Bundesrat hat am 24. November die Trinkwassereinzugsgebiete-Verordnung (TrinkwEGV) verabschiedet. Dabei geht es u.a. um die Implementierung eines risikobasierten Ansatzes für die Sicherheit der Trinkwasserversorgung. Dieser umfasst die gesamte Versorgungskette von der Wassergewinnung in den Einzugsgebieten von Entnahmestellen für die Trinkwassergewinnung über die Aufbereitung und Speicherung bis zur Verteilung des Wassers. Die Verordnung dient zur Umsetzung der Neufassung der Trinkwasserrichtlinie, heißt es in der Grunddrucksache des Bundesrates (515/23).
Ziel der Verordnung ist demnach, das Grundwasser, das Oberflächenwasser und das Rohwasser in den Trinkwassereinzugsgebieten zu schützen und damit auch den Umfang der nötigen Aufbereitung von Trinkwasser gering zu halten. Es sollen mögliche Risiken für die Wasserbeschaffenheit in den Trinkwassereinzugsgebieten identifiziert werden, damit eine entsprechende zielgerichtete Untersuchung des Wassers möglich ist. Durch ein Risikomanagement soll entsprechend dem Vorsorgeprinzip Risiken rechtzeitig vorgebeugt oder ihnen entgegengewirkt werden bzw. sollen sie minimiert werden.
Schadstoffeinträge in Gewässer sollen so besser beherrscht werden und der Aufwand für die erforderliche Aufbereitung von Trinkwasser geringgehalten werden. Gleichzeitig wird der Informationsfluss zwischen den zuständigen Behörden untereinander und gegenüber den Betreibern von Wassergewinnungsanlagen geregelt. Zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität sollen die Betreiber das Wasser auf Stoffe untersuchen, wie beispielsweise auf PFAS und auf nicht relevante Pestizid-Metaboliten.
Lesen Sie, welche Länderanträge der Bundesrat berücksichtigt hat und was der BDEW und der DVGW zu der Verordnung sagen.........
