UBA liefert Daten über Freisetzungen von Schadstoffen in Luft, Wasser, Boden sowie deren Verbringungen mit dem Abwasser

Einen Überblick über die Daten des deutschen ⁠Schadstoffregisters PRTR⁠ (Pollutant Release and Transfer Register) gibt eine neue Publikation des Umweltbundesamtes (UBA). Für jeden Schadstoff werden in der Publikation „Schadstoffe im PRTR – Situation in Deutschland – Berichtsjahre 2007 - 2022“ die Anzahl der gemeldeten Betriebe und deren Freisetzungen in Luft, Wasser und Boden sowie deren Verbringungen mit dem Abwasser dargestellt.

Getrennt nach Industriebranchen werden Daten für das aktuelle Berichtsjahr 2022 in Tabellen und die Entwicklung seit 2007 in Diagrammen zusammengefasst. In den Tabellen ist jeweils aufgeführt, wie sich die insgesamt gemeldeten Mengen eines Stoffes im aktuellen Berichtsjahr auf die einzelnen Industriebranchen verteilen, wie viele Betriebe aus den einzelnen Industriebranchen diesen Stoff berichten und welchen relativen Anteilen das entspricht.

Wie das UBA erklärt, hat Deutschland mit den EU-Mitgliedstaaten das UN-ECE-PRTR-Protokoll unterzeichnet und sich damit verpflichtet, ein nationales Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister zur Information für die Öffentlichkeit aufzubauen und zu betreiben. Die europäische Verordnung E-PRTR sowie das deutsche PRTR-Gesetz (SchadRegProtAG) bilden dafür die rechtliche Grundlage. Für das PRTR sind Freisetzungen von Schadstoffen in Luft, Wasser und Boden, Verbringungen mit dem Abwasser sowie Entsorgung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen aus bestimmten industriellen Tätigkeiten jährlich zu berichten, wenn in der E-PRTR-VO, in der insgesamt 91 Schadstoffe gelistet sind, vorgegebene Schadstoffschwellenwerte bzw. Abfallmengen überschritten werden.

 

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