Kläranlage des AZV Südliche Ortenau erzeugt über 50 Prozent des benötigten Stroms selbst

Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Südliche Ortenau (AZV) in Kappel hat im vergangenen Jahr über die Hälfte des benötigten Stromes selbst erzeugt. Mit rund 834.092 kWh lag die von einem mit dem anfallenden Klärgas betriebenen Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugte Strommenge wie in den Vorjahren auf hohem Niveau. Bei einem Gesamtjahresverbrauch von 1,66 Mio. kWh wurden rund 50,28 Prozent des benötigten Stroms durch die Klärgasverstromung selbst erzeugt, zitiert die Stadt Ettenheim in einer Mitteilung den technischen Leiter des Abwasserzweckverbandes Manfred Vogt.

Der Gesamtstromverbrauch lag demnach im Vergleich zum Vorjahr um 189.377 kWh höher. Die Erhöhung sei zum einen auf die laufenden Baumaßnahmen und zum anderen auf die gestiegene Abwassermenge in Höhe von rund zehn Prozent zurückzuführen.

Der Wert der selbst erzeugten Strommenge lag mit 338.160 Euro deutlich über den Werten der Vorjahre. Die Erhöhung des Wertes hängt den Angaben zufolge vor allem mit der Energiepreissteigerung zusammen, was die Klärgasverstromung umso wirtschaftlicher mache, denn die Energiekosten machten im Durchschnitt etwa 30 bis 40 Prozent der Betriebskosten einer Kläranlage aus. Zusätzlich zum Strom aus Klärgas werde auf den Dächern der Kläranlage Strom aus Photovoltaik gewonnen.

Mitglieder des Abwasserzweckverbandes Südliche Ortenau sind die Gemeinden Kappel-Grafenhausen, Ringsheim, Rust, Kippenheim sowie die Städte Ettenheim und Mahlberg.

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