Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben ein Modell entwickelt, mit dem sich die Konzentration von Mikroplastik in Schweizer Gewässern berechnen lässt. Damit sei auch eine Vorhersage der Konzentration von Mikroplastik in Gewässern möglich, teilte die Empa mit. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) habe die Entwicklung des Modells beauftragt.
Laut Empa gelangen jährlich 14.000 Tonnen Plastik in Schweizer Böden und Gewässer, zum Teil als Mikroplastik. Quellen für Mikroplastik seien etwa Kosmetika oder Kunstfaserkleidung. Auch durch Abrieb und Zersetzung von größeren Plastikstücken entstünden Mikroplastikpartikel. Aufgrund seiner geringen Größe gelange Mikroplastik besonders leicht in die Gewässer.
Rund 15 Tonnen der kleinen Partikel landen jährlich in den Schweizer Flüssen und Seen, erklärte die Empa. Die Konzentration von Mikroplastik im Wasser zu messen sei kein einfaches Unterfangen, denn die winzigen Plastikstückchen ließen sich oft nur schwer von Partikeln natürlichen Ursprungs unterscheiden. Zudem variiere ihre Menge stark mit der Zeit und dem Ort der Messung sowie mit dem verwendeten Messverfahren.
Will man sich ein Gesamtbild der Mikroplastikbelastung in den Flüssen und Seen einer größeren Region machen, etwa der ganzen Schweiz, reichen Messungen alleine nicht aus, machte das Institut deutlich. Deshalb hätten die Empa-Forscher David Mennekes und Bernd Nowack das neue Modell entwickelt.
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