18 Mio. Euro vom Land für Flockungsfiltration der Kläranlage Kassel

Bei der Abwasserentsorgung in Kassel sind millionenschwere Investitionen geplant. Jetzt soll die Kläranlage Kassel/Wolfsanger auf einen neuen Stand gebracht werden, berichtet das Landesumweltministerium. Das große Klärwerk leitet in die Fulda ein und bringt damit eine zu hohe Phosphor-Belastung in das Gewässer ein.

Mit den Fördermitteln des Landes Hessen will die Stadt Kassel eine Flockungsfiltration errichten. Durch die Kombination einer neuen Fällmitteldosierstation und einer Raumfilteranlage, bestehend aus 18 Filterkammern, werde zukünftig eine erhebliche Verbesserung der Reinigungsleistung bei der Phosphorbeseitigung erreicht. Bis Herbst 2026 soll die eingeleitete Phosphormenge in die Fulda halbiert werden.

Die Investitionskosten liegen bei 36 Mio. Euro, davon übernimmt das Land die Hälfte. Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) erklärte: „Wir sorgen dafür, dass die Fließgewässer in Hessen einen guten Zustand erreichen. Die Maßnahmen tragen auch zur Anpassung an den Klimawandel bei, da es notwendig ist, angesichts zurückgehender Abflüsse in den Gewässern und höherer Temperaturen die stofflichen Einträge weiter zu reduzieren.“ „Durch die große finanzielle Unterstützung des Landes Hessen kann die Stadt Kassel mit ihrem Eigenbetrieb Kasselwasser einen zukunftsweisenden Beitrag zur Reinhaltung der Fulda leisten“, so Frank Koch, der kommissarische Betriebsleiter von Kasselwasser.

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