Europaparlament stimmt für neue Regeln für besseres Trinkwasser

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Das Europaparlament hat gestern den Bericht des Berichterstatters Michel Dantin zur Novellierung der EU-Trinkwasserrichtlinie angenommen. Die Novelle verschärft die Höchstwerte für bestimmte Schadstoffe wie Blei, der um die Hälfte gesenkt wurde, und für schädliche Bakterien und setzt neue Grenzwerte für bestimme hormonwirksame Stoffe, teilte das Parlament mit. Zudem sehe sie eine Überwachung von Mikroplastikkonzentrationen vor.

Zu den Bestimmungen der neuen Trinkwasserrichtlinie gehört auch, dass die Mitgliedstaaten den allgemeinen Zugang zu sauberem Wasser in der EU fördern und Zugang zu Wasser in Städten und öffentlichen Einrichtungen verbessern sollen. Dies solle durch die Einrichtung von frei zugänglichen Trinkbrunnen geschehen, soweit dies technisch möglich und verhältnismäßig ist, erklärte das Parlament. Zudem soll Leitungswasser kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr in Restaurants, Kantinen und bei Catering-Dienstleistungen bereitgestellt werden.

Die Abgeordneten bekräftigten auf der Grundlage ihrer Entschließung zur Bürgerinitiative Right2Water, dass sich die Mitgliedstaaten auf die Bedürfnisse benachteiligter Bevölkerungsgruppen in der Gesellschaft konzentrieren sollten, so das Parlament. Sie sollten Menschen ermitteln, die keinen oder begrenztem Zugang zu Wasser haben, einschließlich benachteiligter Bevölkerungsgruppen und Randgruppen, und prüfen, wie dieser Zugang verbessert werden kann. Diese Menschen sollten klare Informationen über die Möglichkeiten des Anschlusses an das Verteilungsnetz oder über alternative Möglichkeiten für den Zugang zu Wasser bekommen.

„Die Zukunft der Menschheit hängt davon ab, wie wir mit Wasser umgehen“, sagte Dantin. „Es versteht sich, dass alle Zugang zu sauberem und qualitativ hochwertigem Wasser haben sollten, und wir alles tun müssen, um es für alle so erschwinglich wie möglich zu machen.“ Nach Angaben des Parlaments muss sich der Ministerrat nun auf einen gemeinsamen Standpunkt einigen. Danach können die Verhandlungen mit dem Parlament beginnen.

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